Steinenbronn: Jugendfeuerwehr Renningen gewinnt Kreispokal

Spiel, Spaß, Spannung – und Schokoladeneis für die Sieger gab es beim 20. Kreispokalwettbewerb, zu dem sich die Feuerwehrjugend des Landkreises am 20. Mai 2017 in Steinenbronn getroffen hatte. Die Gruppen mit jeweils sechs bis zehn Teilnehmern mussten körperliche Fitness, Kreativität, Allgemeinbildung, Erste-Hilfe-Kenntnisse und Feuerwehrwissen unter Beweis stellen. Nach 27 Stationen die Nase vorn hatten letztlich die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr Renningen, gefolgt von den Teams aus Gäufelden und Leonberg.

Anlässlich ihres zehnten Geburtstags hatte die Steinenbronner Jugendfeuerwehr um die beiden Jugendwarte Tobias Mehlberg und Marco Wiecker sich bereiterklärt, dieses Highlight im Jahresplan der Kreisjugendfeuerwehren auszutragen. Nach kurzen Grußworten des Bürgermeisters Johann Singer sowie des stellvertretenden Kreisverbandsvorsitzenden, Thomas Frech, schickte der Steinenbronner Kommandant Stefan Turata pünktlich um 9 Uhr die rund 220 hochmotivierten Nachwuchsblauröcke auf den 3,5 Kilometer langen Rundkurs durch die idyllisch am Rande des Schönbuchs gelegene Gemeinde.

Die jungen Feuerwehrleute mussten 27 Stationen durchlaufen, bei denen es zum Teil um realitätsnahe Übungen für die heranwachsenden Feuerwehrleute ging. Viele Stationen forderten aber einfach nur Geschicklichkeit und Teamgeist der Mannschaften. So mussten die jungen Feuerwehrleute im Alter von zehn bis 17 Jahren beispielsweise eine drei Meter hohe Hinderniswand überwinden, ein Feuer löschen, diverse für die Feuerwehr relevante Knoten legen sowie Erste-Hilfe-Kenntnisse unter Beweis stellen. Bei manchen der Stationen gab es ein Zeitlimit von fünf Minuten, um die Aufgabe zu lösen. Bei anderen Stationen wurde die Zeit gestoppt. So zum Beispiel bei der Station Auto ziehen. Hier mussten die Nachwuchsfeuerwehrleute einen 7,5 Tonnen schweren Unimog mit purer Muskelkraft mehrere Meter weit bewegen. Weitere Stationen bestanden daraus, mit eingerollten Feuerwehrschläuchen zu kegeln, einen Zopf zu flechten, einen möglichst hohen Turm aus Holzklötzen zu bauen oder das Allgemeinwissen sowie natürlich auch das feuerwehrspezifische Fachwissen unter Beweis zu stellen. Die Helfer an den Stationen waren teilweise aktive Feuerwehrleute, teilweise Freiwillige der Jugendfeuerwehr Steinenbronn.

Für den Steinenbronner Schultes Johann Singer war es beeindruckend, wie gut die Mannschaften zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen. Der Wettkampf soll den Jugendlichen Spaß machen und stellt in jedem Jahr einen Höhepunkt für die Jugendfeuerwehren dar. Wir wollen aber natürlich auch aktive Feuerwehrleute aus der Jugend rekrutieren, sagte der Kreisjugendwart Gianluca Biela. Das gelingt aktuell sehr gut; allein im vergangenen Jahr haben kreisweit 38 Mädchen und Jungen aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilungen des Landkreises gewechselt. Was besonders wichtig ist, denn: Die Freiwilligen Feuerwehren brauchen zahlreiche Nachwuchskräfte, um den altersbedingten Schwund in der Einsatzabteilung der nächsten Jahre ausgleichen zu können.

Platzierungen/ Ergebnis des Kreispokalwettbewerbs der Jugendfeuerwehren 2017 in Steinenbronn: